Das Leben von Menschen mit schweren oder unheilbaren
Erkrankungen kann durch belastende Symptome unerträglich werden.
Auf einer Palliativstation wird versucht, eine weitestgehende
Linderung dieser Beschwerden zu erreichen.
Es geht um die Verbesserung der Lebensqualität des Erkrankten
und seine physische und psychische Stabilität.
Hierbei unterstützt das Team der Palliativstation.
Die Palliativstation des Universitätsklinikums in Mannheim
wurde am 1. Oktober 1998 gegründet.
Sie hat Platz für 14 Patienten, untergebracht in
vier Doppelzimmern und sieben Einzelzimmern.
Neben einer Patientenküche verfügt die Station über
ein Bad
mit Wanne,
einen großen Duschraum,
ein Wohnzimmer und einen Wintergarten.
Die Patienten werden von
12 examinierten Pflegekräften betreut,
von denen die meisten eine Palliative Care,
Onkologie Fachpflege, Pain Nurse oder
Wundassistenten - Zusatzausbildung haben.
Ausserdem gehören Physiotherapeuten, eine Psychologin, ein Musiktherapeut, ehrenamtliche Musikstudenten, Seelsorger, eine Sozialarbeiterin, die Brückenpflege, Servicekräfte und ehrenamtliche Hospiz-Helfer zum Team.
Auf der Palliativstation werden Patienten mit
einer fortgeschrittenen
unheilbaren
Krankheit
(wie z.B. Krebs,
HIV oder ALS) behandelt.
Im Vordergrund steht die Symptombehandlung,
so dass die verbleibende Lebenszeit
mit einer
möglichst hohen Lebensqualität
wieder zuhause
verbracht werden kann.
Neben der Linderung körperlicher Beschwerden finden das seelische
und geistige Leiden in der Palliativmedizin besondere Beachtung.
Die Aufnahme erfolgt nach vorheriger telefonischer Absprache.
Manchmal kann es zu einer kleinen Warteliste kommen.
Sollte eine Entlassung doch nicht mehr möglich sein,
stellt die Palliativstation dem Sterbenden
angemessenen
Raum und Begleitung zur Verfügung.
Das ganzheitliche Konzept der Palliativstation
bezieht auch die Angehörigen-Begleitung mit ein.
So sind Angehörige immer willkommen
und es gibt keine festen Besuchszeiten.
Auf Wunsch kann direkt im Patientenzimmer
oder im Wohnzimmer übernachtet werden.
Das Team steht für Gespräche immer zur Verfügung. Ein Stationsarzt und der Oberarzt der Station,
Prof. Dr. Buchheidt,
haben für die Patienten
und
Angehörigen immer ein offenes Ohr.
Bei Bedarf werden Angehörige in der Handhabung
von Medikamentengaben oder Pflegemaßnahmen angelernt,
um so den Alltag zu Hause zu erleichtern.
Regelmäßig findet auch ein Trauer-Café für Angehörige statt, sowie Gedenkgottesdienste in der Kapelle des Klinikums.